Viechtacher Frauenbund tut Gutes
Adventsweg-Erlös geht an Kinderhospiz und den Verein "Helfende Hände"
Beitrag von Marion Wittenzellner 8

Auszug aus der Zeitung "Viechtacher Bayerwald-Bote".
Die Genehmigung der PNP zur Veröffentlichung auf dieser Homepage liegt vor.


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Der Verein „Helfende Hände“ mit Sitz in Köckersried (Gemeinde Zachenberg) wiederum hat sich seit vielen Jahren der Förderung menschlicher Beziehungen zu osteuropäischen Staaten durch humanitäre Hilfe für bedürftige Personen, Körperschaften, Institutionen und Kirchengemeinden verschrieben. Dazu werden regelmäßig Hilfsgüter aller Art gesammelt und dann mehrmals im Jahr mit Lastwagen nach Rumänien gebracht, wo sie direkt an die Hilfsbedürftigen verteilt werden, erläuterten Vorsitzender Alois Kappl und sein engagierter Mitstreiter Josef Aichinger. Die Fahrtkosten werden dabei stets aus der Vereinskasse und zusätzlich aus eigener Tasche gezahlt, betonten sie. Der nächste Transport soll voraussichtlich im Mai stattfinden. Allerdings bereite ihnen die rumänische Bürokratie gerade in jüngerer Zeit massive Probleme, klagte Kappl. Vor Weihnachten sei 15 Transportern (unter anderem auch einem von den Helfenden Händen) die Einreise untersagt worden. Die Hilfsgüter seien dann rund 500 Kilometer vom eigentlichen Zielort entfernt in Ungarn abgeladen worden. Eine Woche später habe der Pfarrer zumindest die zwölf Paletten Weihnachtspäckchen abholen dürfen, während die restliche Lieferung immer noch in Ungarn liege. Die rumänischen Behörden verweisen dabei auf „Hygienegründe“ und fordern für die Kleidung den Nachweis der chemischen Reinigung, was bei diesen riesigen Mengen finanziell überhaupt nicht umsetzbar sei, kritisiert Kappl. Er, wie alle anderen Betroffenen, hoffen daher dringend auf Unterstützung aus der hohen Politik, damit für dieses Problem möglichst bald eine tragbare Lösung gefunden werden kann.
Monatelang hatten die Mitglieder des Frauenbundes eifrig gestrickt, gehäkelt und gebacken, um beim "Viechtacher Adventsweg“ am ersten Adventswochenende ein reichhaltiges Warenangebot in ihre Verkaufsbude zu bringen. 2200 Euro Reingewinn konnte derVerein am Ende verbuchen. Dieser Betrag wurde nun gerecht an zwei regionale soziale Institutionen aufgeteilt: 1100 Euro erhielt das Kinderhospiz Haus ANNA in Eichendorf bei Landau, weitere 1100 Euro gingen an den Verein „Helfende Hände Dekanat Viechtach“. Am Mittwoch überreichten Vorsitzende Erna Niedermayer und Schatzmeisterin Renate Schweikl das verspätete „Christkindl“ in Form von symbolischen Schecks an Vertreter der beiden Organisationen. Beim Kinderhospiz Haus ANNA, dem ersten (teil-)stationären Kindertages- und -nachthospiz in Niederbayern, stehen heuer mit einem Therapiebad und einem behindertengerechten Spielplatz zwei große kostenintensive Baumaßnahmen an, erklärten Alexandra Santl (Spenden- und Öffentlichkeitsarbeit) und Margarete Treimer (Mitglied der Vorstandschaft). Schwerstkranken Kindern und Jugendlichen soll damit wieder ein erhebliches Stück mehr Lebensfreude und Lebensqualität geschenkt werden. Jeder Euro sei da höchst willkommen, um das Kinderhospiz zu einem „Haus des Lebens“ werden zu lassen, bekräftigten die beiden Damen.